Pavel Feinstein - Fische. Früchte. Figuren
Pavel Feinstein - Fishes. Fruits. Figures

6. September bis 26. Oktober 2019

verlängert bis 23. November 2019

Pavel Feinsteins faszinierende, technisch vollendete Malerei steht in der Tradition altmeisterlicher Kunst. Doch trotz der Anlehnung an traditionelle Bildgattungen und Motive haben seine Bilder etwas zutiefst Irritierendes. Aus den Stillleben heraus sehen uns eigentlich tote, in Tücher gewickelte Fische befremdend lebendig an. In höchst fragilen Kompositionen balanciert Feinstein Früchte, Gläser und Teller auf Brettern und Tischen, die nicht im Raum verhaftet zu sein scheinen. Rätselhaft wirken auch die an biblische Geschichten erinnernden Szenen, in denen sich Feinstein mit seinen jüdischen Wurzeln auseinandersetzt, nicht ohne ironischen Unterton. Was wollen sie uns erzählen? Pavel Feinstein lehnt es ab, seine Bilder zu interpretieren und mit Titeln zu versehen, die in eine bestimmte Richtung weisen: der Betrachter soll sich seine eigenen Gedanken machen. 

 

Die Ausstellung in der Galerie KK zeigt neben jüngeren Arbeiten des Malers auch frühere Bilder.

 

Pavel Feinstein's fascinating, technically perfect painting stands in the tradition of old master art. Yet despite their allusion to traditional genres and motifs, his paintings have something deeply irritating. From the still lifes, dead fish wrapped in cloths look strangely alive. In highly fragile compositions, Feinstein balances fruits, glasses and plates on boards and tables that do not seem to be arrested in space. The scenes reminiscent of biblical stories, in which Feinstein deals with his Jewish roots, are also mysterious, not without an ironic undertone. What do they want to tell us? Pavel Feinstein refuses to interpret his pictures and to provide them with titles that point in a certain direction: the viewer should make his own thoughts. 

 

The exhibition at Galerie KK shows recent works by the painter as well as earlier paintings.

 

Vita Pavel Feinstein

Stationen • privater Malunterricht bei Leonid V. Starkov, 1978-1979 Besuch der Kunstfachschule Duschanbe, 1980 Emigration nach Deutschland, 1980-85 Studium an der Hochschule der Künste Berlin, Meisterschüler, lebt in Berlin 

 

Ausstellungen • Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen, u. a. Schering Kunstverein Berlin, Galerie am Chamissoplatz Berlin, Jüdische Galerie Berlin, The Ronald S. Lauder Foundation Berlin, Holzhausenschlösschen Frankfurt (Main), Jüdisches Museum Berlin, Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, Osthaus Museum Hagen, Zitadelle Spandau, Städtische Galerie "Fähre" Bad Saulgau, Schloss Bonndorf (Museum des Landkreises Waldshut)